Die Steuobstwiese und sein Stoffstrom

Feb 7, 2022 | Schnittgut, Streuobstwiese | 0 Kommentare

Die Story zu meiner Kampagne.

Mein Anliegen und Mission ist es den Garten fit für die Zukunft zu machen und zwar mit dem Einsatz von Pflanzenkohle.
Muss allerdings dazu sagen, dass ich selber keine Streuobstwiese betreibe.
Durch den Klimawandel werden wir mehr Dürrezeiten, Starkregen und Hitze haben.
Welche Möglichkeiten haben wir, oder gibt es, dem zu begegnen und etwas gegen zu steuern?

Wer kennt das nicht, die vergessenen Ecken, abgestorbene Bäume und Buschwerk, Schwemmholz im Bach oder See, Todholz entlang vom Fluss, abgebrochene Äste durch Wind und Fruchtlasst.
Hier z.B. ein alter Steinbruch.

Die Obstwiese und ihre Randstreifen, Schnittholz, Reisig, Bruch, Feuerbrandt am Baum, abgestorben und vernachlässigt.
Bilder vom Baumschnitt spare ich mir hier mal, ist auch nicht mein Thema.

Im Folgenden werde ich mich hauptsächlich mit der Streuobstwiese beschäftigen, nur am Rande mit den Früchten.
Alle angesprochenen Themen und Lösungen lassen sich natürlich auch auf andere Szenarien anwenden, da sind nach oben und unten keine Grenzen gesetzt.

Was tun mit den biogenen Reststoffen die auf der Streuobstwiese alle so anfallen?
Ein Thema das es sich lohnt mal näher zu betrachten.
Zur Sammlung von Möglichkeiten und zur Übersicht verwende ich die Vorgehensweise vom Stoffstrom-Management.
Was bewegt sich alles auf der Obstwiese, was geht rein, was raus und was geschieht damit, kann man da noch was verbessern oder ergänzen?
Ich starte mal mit der Situation, wie ich sie wahrnehme und was wohl gängige Praxis ist.

Bild: Szenario 1

Unvollständige Sammlung von Möglichkeiten (ohne Mosterei)

  • Kleine Äste und Reisig geschreddert als Mulch für/um die Bäume.
  • Trockenes Astwerk und Reisig, Todholz und kranke Bäume (z.B. Feuerbrand) zu Kohle karbonisieren und an den Bäumen und Wurzeln einbringen.
  • Wurzelapplikation mit Aufgeladener Kohle, Injektion oder Bohrlöcher (extra Beitrag Verlinkung Wurzelapplikation)
  • Reisigbündel zum Anheizen von Holz-Brot-Backofen
  • Äste und Reisig zum Bau und entsorgen in einer Naturhecke
  • Kompostieren durch Mischen von Pflanzenkohle mit Restäpfeln oder Apfeltrester, Häckselgut, Blätter und Grasschnitt
  • Obst-Trester aus der Presse trocknen und karbonisieren (extra Beitrag)
  • Bokashi / Silage mit Trester, Gras oder Blättern ansetzen um später zum Kompost beizumischen (extra Beitrag)

Zum besseren Verständnis und etwas Anschaulicher mit Piktogrammen und Abläufen.
Am Anfang eine Aufstellung wie ich es als Ist-Zustand beschreiben würde.

BIld: Szenario 2
Bild: Szenario 2

In Vorbereitung

Als Nächstes werde ich die Pflanzenkohle ins Spiel bringen, am Rande noch die Fermentation (Bokashi) mit EM (effektive Mikroorganismen) und Tips für den Garten.

Themen im Einzelnen:
Pflanzenkohle herstellen

* mit dem Kon-Tiki z.B. Baumschnitt (ohne Brennholz)
* mit der Pyro-Karbo-Büchse im Kaminofen z.B. Grillkohle, etc.

Kompostierung mit Pflanzenkohle als Zusatz

* Küchen Bioabfälle
* Frischer Grasschnitt
* Häckselgut, Hackschnitzel, Faulholz etc.
* Trester, Restobst (Bokashi)
* Gras (Heu), Laub (Bokashi)